Tango Gegen Rechts

Tango für mehr Miteinander

eine Intitiative von proTango e.V.

bundesweite Aktions Woche vom 03. - 10. Februar 2024

Der Vorstand von proTango e.V. lädt ein, gegen Rechtsextremismus und für eine starke Demokratie zu demonstrieren.

Lass uns in unserer gemeinsamen Aktionswoche „TANGO GEGEN RECHTS“ ein Zeichen setzen! Gegen Rechtsextremismus und für eine starke Demokratie in einer bunten, weltoffenen und toleranten Gesellschaft.

Mach mit! Selbstverständlich auch, wenn Du nicht Mitglied von proTango bist!

Update 5. Februar 2024

Ja, TANGO GEGEN RECHTS ist eine plakative Verkürzung. Und die kritischen Rückmeldungen zeigen uns: Vielleicht ist sie zu plakativ und vielleicht ist sie zu verkürzt. – Aber sie hat auch eine lebendige und wichtige Diskussion eröffnet.
Was uns, als Vorstand, wichtig ist: Wir wollen uns positionieren gegen Rechtsextremismus und Intoleranz und vor allem 

FÜR eine starke, bunte, offene und diverse Demokratie.

Demokratie ist nicht nur Aufgabe von Politik. Und es geht auch nicht um Politik. Es geht um uns als Gesellschaft. Wir alle sind gefragt. Und wir als Tangotänzer:innen schreiben uns Toleranz, Begegnung, Weltoffenheit und Haltung auf die Fahnen. Lasst sie uns leben: 

„Öffnet die Gesprächsräume!“ – „sprecht MIT-einander!“ –  „Diskutiert – respektvoll – über eure Standpunkte!“ – „Versucht Verständnis aufzubringen für euer Gegenüber als Mensch!“ – „Unterschiedliche Meinungen und Standpunkte zu haben, ist vielleicht unangenehm, aber normal.“ – „Jemanden verstehen zu wollen, heißt noch nicht Verständnis zu haben für jemanden. Verständnis zu haben für jemanden, heißt noch nicht einverstanden zu sein!“

Wie sieht dieses Zeichen aus?

Lade das Plakat zur Aktionswoche herunter und häng es in Deiner Location auf.
Lade die Instagram & Facebook Posts herunter und teile sie auf deinen Kanälen.
Sprich mit den Besucher:innen Deiner Veranstaltungen über das Thema.

Wie könnte es zu solchen Gesprächen kommen?
z.B. mit einer Wechsel-Tanda in der nicht nur nach jedem Lied die Tanzpartner:in getauscht wird, sondern auch noch 1 weitere Minute Zeit gegeben wird, sich zum Thema auszutauschen.
Aber vielleicht hast Du auch noch eine andere kreative Idee? Nur zu:
Mach Fotos/Videos von deiner Veranstaltung, selbstredend können es auch öffentliche Veranstaltungen sein, (gerne mit Bild vom Aktionsplakat),
poste diese in unseren Gruppen.

bei Facebook unter https://www.facebook.com/groups/913209017183518
bei Instagram unter https://www.instagram.com/tangogegenrechts/ 
und teile die Inhalte über Deine Kanäle.

Gleichzeitig veröffentlichen wir eine Liste mit den Veranstaltern, die sich unserer Aktion anschließen.
Wenn Du dabei sein willst, schick eine E-Mail an office@protango.de

Wir freuen uns auf unsere gemeinsame Aktion „TANGO GEGEN RECHTS“ 

Der Aktion haben sich unter anderen folgende Tangokulturschaffende angeschlossen:

  • proTango e.V. – bundesweite Interessenvertretung der Tango Argentino Professionals
  • TANGO SOCIETY – Das Onlinemagazin | Potsdam
  • elonga tango schule –  Mönchengladbach
  • Tango Querido | Kassel
  • Marga Nagel & Ute Walter vom Tangostudio el bajo / nuevas milongueras | Hamburg
  • Tango Efurt, Klaus Fröhlich | Erfurt
  • Ina & Marian, Tangodeseos | Heidelberg
  • Judith Preuss, Malajunta | Berlin
  • Wiebke Harder, Tanzatelier Widance | Recklinghausen
  • Walter Reetz, Tango La Boca | Bochum
  • Britta Weigand & Oliver Trisch / zeitgenössischer Tango Argentino“ | Berlin
  • Maude Andrey | Hamburg
  • PHANTASTango! e.V. | Halle
  • Lavina und Chiche Tango Urquiza | Berlin
  • Katja Fiebig, Abteilung Tango Argentino/Sport Club Siemensstadt e.V. | Berlin
  • Nathan Leptin Tango Addiction | Hamburg
  • Karl Birlenbach tangomoden.de | Hamburg

Resümee Iwan Harlan:

Ein Großteil der kontroversen Diskussion hat auf dem Facebook Profil unseres Vorstandsmitglieds Iwan Harlan statt gefunden. Hier der Link zur Diskussion. Sein persönliches Resümee am Ende der Aktionswoche, möchten wir im Blog noch mal teilen, für alle diejenigen, die nicht auf Facebook mit diskutieren konnten:

Heute ist der letzte Tag dieser Aktion und ich möchte sagen, dass sie für mich sehr bewusstseins-erweiternd war. Ich würde, Stand heute, als Teil des proTango Vorstands, die Formulierung „Gegen Rechts“ nicht mehr unterstützen. Vor allem das GEGEN. Aber das haben wir ja in dem Update auch verdeutlicht. Ich habe mir viele Interviews, Filme & Positionen rund um das Thema in dieser Woche reingezogen, ganz abgesehen von diesem extrem intensiven Verlauf hier, aber eben auch angeregt durch genau diesen – und exakt das haben wir von proTango ja gewollt. Also ein voller Erfolg, zumindest für mich.

Ich komme zum dem Schluß, dass egal welche Position wir haben, wir mit unserer Wortwahl durch und durch friedlich, wohlwollend, im wahrsten Sinne des Wortes „LIEBEVOLL“ kommunizieren lernen müssen, wenn wir aus dieser Krise gereift und lebendig herauskommen wollen. Ich bin hoffnungsvoll, dass wir das können!…, auch wenn bisher in meinen Augen, so gut wie alle, Reden/Interviews/Beiträge im Netz, die ich gesehen und gehört habe, und wenn sie noch so klug und in meinen Augen viele richtige Gedanken & Fragen aufwerfen, von polemischer, diffamierender Wortwahl durchzogen sind. Wut, Angst, Bestürzung, Entsetzten, Verzweiflung sind hörbar, fühlbar, aber sie werden nicht die Nahrung für gesellschaftliche Entwicklung, für Frieden sein können. Ein GEGEN erzeugt eben immer ein GEGEN, wie sich hier in diesem Thread vielfältig gezeigt hat.

Insofern begebe ich mich nach dieser Woche auf die Position von Marie Ta: umarmen, umarmen, umarmen, auch wenn mir die geistige Haltung meines Gegenübers nicht passt, denn mit der Art meiner Umarmung, in der sich meine geistige Haltung ausdrückt, mein Wohlwollen, mein Aloha (lass uns die Schwingung der Wertschätzung miteinander teilen – die Tangochicos Begrüßung) fühlbar wird, kann ich meine friedliche, verbindende Absicht zum Ausdruck bringen, vermitteln, und sogar heilen. Wahrscheinlich besser als mit jedem Wort. Wir Horst Martin weiter oben schrieb, bzw wie ich es interpretiere: Tango kann und darf hier Heilung sein. So gesehen ist Tango aus meiner Sicht ein Sufi-Paar-Tanz. Eine wahrhaftig gemeinte Umarmung um der Umarmung willen. Rumi hätte diesen Tanz geliebt!

Aus unserer Sicht ist Tango eine starke Metapher für ein wahrhaftiges Miteinander:
Wer konstruktiv in Beziehung gehen will, muss wissen, wo er steht.
Er/Sie muss sich über die eigene  Achse klar werden – eine Haltung entwickeln.
Tangotanzen bedeutet, diese Haltung in einen offenen wertschätzenden Kontakt und Dialog zu bringen – ohne sich selbst aufzugeben.
Dann kann daraus gemeinsam Wunderbares und Neues entstehen. 

In diesem Sinne, lasst uns nicht aufhören zu tanzen…

Weitersagen! Diesen Beitrag teilen über:
Facebook
Twitter
LinkedIn
XING
Email
Drucken

Das interessiert Dich wahrscheinlich auch:

Tango ist bloed

Tango ist Blöd?  Aber sowas von nicht!   Wir lieben Tango!  Und deswegen haben wir proTango e.V. gegründet.  Denn zusammen wird mehr!  Und für ein ZUSAMMEN

Weiterlesen »